Renate & Kurt Hofmann

hofmann_renate.jpgRenate Hofmann geb. Bormann, geboren am 14. Juli 1941 in Breslau, studierte von 1959 bis 1964 Musikwissenschaft und klassische Archäologie in Leipzig.

Nach dem Magisterabschluss war sie zunächst als freie Mitarbeiterin im Bach-Archiv Leipzig tätig. Von Mitte 1966 bis zu ihrer Übersiedlung in die Bundesrepublik Deutschland im Januar 1981 arbeitete sie als Lektorin für wissenschaftliche Buchausgaben (mit den Schwerpunkten Schumann-Tagebücher, Beethoven-Konversationshefte, Hanns-Eisler-Schriften) im Deutschen Verlag für Musik Leipzig; daneben  war sie von 1977 bis 1981 als Wissenschaftliche Sekretärin der Robert-Schumann-Gesellschaft Zwickau tätig.

Von September 1981 bis Ende 1989 arbeitete sie als Lektorin im „Musikverlag Hans Sikorski“ in Hamburg.

hofmann_kurt.jpgKurt Hofmann, geboren am  18. Mai 1931 in Hamburg, kommt aus der politischen Bildungsarbeit, in der er über 30 Jahre hauptamtlich tätig war.

Seit Anfang der 1950er Jahre beschäftigte er sich autodidaktisch mit dem Leben und Schaffen von Johannes Brahms und trug im Laufe der Zeit die wohl größte Privatsammlung zu Brahms und seinem Umfeld zusammen. Diese „Sammlung Hofmann“ bildet den Grundstock des 1990 gegründeten Brahms-Instituts an der Musikhochschule Lübeck. Er ist Gründungsmitglied der Johannes-Brahms-Gesellschaft Internationale Vereinigung e.V., Hamburg, als deren langjähriger Sekretär er bis 1983 fungierte.

1983 erhielt er die Johannes-Brahms-Medaille der Freien und Hansestadt Hamburg für Verdienste um die Brahms-Forschung.

***   ***   ***

Von 1990 bis 1999 leiteten Renate und Kurt Hofmann ehrenamtlich das Brahms-Institut an der Musikhochschule Lübeck und bauten dessen Bestände durch Ankauf bedeutender Autographe und Briefkonvolute weiter aus.

Beide sind Mitglieder des Beirats im Internationalen Trägerverein der Johannes Brahms-Gesamtausgabe e. V.

Seit Mitte der 1990-er Jahre engagieren sie sich intensiv für den Wiederaufbau des Schlosses Altenstein bei Bad Liebenstein (Thüringen) und die Einrichtung eines Brahms-Gedenkzimmers sowie eines chinesischen Kabinetts.

Für ihre Verdienste um die Brahms-Forschung erhielten beide folgende Ehrungen bzw. Auszeichnungen: